Elektronische Signaturen sind nicht gleich elektronisch signiert – je nach Sicherheitsniveau und Einsatzgebiet gibt es unterschiedliche Versionen. Besonders im Bau und in der Transportlogistik ist es wichtig, die richtige Art der Signatur zu wählen, um rechtliche Sicherheit und praktische Effizienz zu gewährleisten.
Die drei wichtigsten Typen sind:
Einfache Elektronische Signatur (EES) oder Standard Electronic Signatur (SES)
Fortgeschrittene Elektronische Signatur (FES) oder Advanced Electronic Signature (AES)
Qualifizierte Elektronische Signatur (QES).
Die AES ist eine elektronische Signatur mit einem höheren Sicherheitsstandard als eine einfache elektronische Unterschrift. Sie ermöglicht eine eindeutige Identifikation des Unterzeichners und stellt sicher, dass das Dokument nach der Signatur nicht verändert wurde.
Die FES ist eine in Deutschland gebräuchliche Variante, die strengere Anforderungen als AES erfüllt. Sie bietet eine höhere Sicherheit durch Nutzung spezieller Zertifikate und ist besonders im Geschäftsverkehr weit verbreitet.
Die QES ist die höchste Sicherheitsstufe bei elektronischen Signaturen und wird rechtlich der handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt. Sie erfordert ein qualifiziertes Zertifikat und die Verwendung eines sicheren Signaturerstellungsgeräts (z.B. Smartcard).
Im Bau- und Transportbereich wird die QES vor allem dann eingesetzt, wenn rechtlich besonders sichere Nachweise erforderlich sind, etwa bei bestimmten Vertragsabschlüssen oder behördlichen Vorgängen.
Für digitale Lieferscheine im Bau- und Transportbereich empfehlen wir in den meisten Fällen die Nutzung der AES oder FES, da diese eine gute Balance zwischen Rechtssicherheit und einfacher Handhabung bieten.
Die QES kommt zum Einsatz, wenn gesetzliche Vorgaben oder hohe rechtliche Anforderungen vorliegen. Frachtigall unterstützt alle Signaturtypen und berät Sie gern zur passenden Lösung.